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Feministischer Streik Zürich, 2019

Am 14. Juni 2019 beteiligten sich schweizweit Hundertausende von Frauen, Lesben, Transidenten, Intergeschlechtlichen und Agender Menschen an Aktionen zum feministischen Streik. So auch in Zürich.

Bereits im Vorfeld des Streiks veröffentlichte das Feministische Streikkollektiv Zürich ein Manifest, in dem es die Gründe für einen Streik sowie ihre Forderungen und Visionen darlegte. Das Manifest war ein Produkt unterschiedlichster Generationen und Gruppen. Es wurde in acht Sprachen verfasst (Bosnisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch und Türkisch) und im Vorfeld des Streiks und auch am Streiktag selber verteilt. Die Manifeste können seither auf der Webseite des Streikkollektivs heruntergeladen werden.

Wie in anderen Kantonen fanden auch im Kanton Zürich unzählige dezentrale wie zentrale Aktionen statt: So stattete beispielsweise eine Gruppe von Frauen* Detailhandels-Geschäften wie Coop, Migros oder Apotheken Besuche ab, um die Angestellten zum Streiknachmittag oder einer Streikpause einzuladen, die Chef*innen um bessere Arbeitsbedingungen und Löhne aufzufordern, die  Kundschaft um Solidarität mit den Angestellten und einem Konsumstopp für den 14. Juni anzuhalten.

Im Vorfeld des Streiks wurden Statuen eingekleidet und mit Sprechblasen versehen. Aus dieser Aktion sind Postkarten entstanden.

Solidarische Männer* hatten gemeinsam mit Aktivistinnen* aus dem Kollektiv eine Webseite erarbeitet, auf der alle Aktionen landesweit eingetragen wurden, von denen sie Kenntnis hatten. (ans)

Link zur Webseite des Züricher Streikkollektivs: https://feministischerstreikzuerich.ch

Link zur Site mit den Aktionen zum Streik 2019: https://1406.ch/2019